Wir kommen heute zu einem etwas ambivalenten Thema. Dieses Blatt steht bereits oder wird in baldiger Bälde selbstverständlich unter Beobachtung des Verfassungsschutzes stehen. Und das ist auch gut so. Denn jede Anstrengung, Mühe und Arbeitsaufwand, der von dessen Seite hier investiert wird, lehrt die dort Tätigen, wie mit unserer Verfassung umzugehen ist.
Ich und meine Vertrauten sind entweder Mitglieder der AfD oder stehen dieser inhaltlich zumindest nicht fern. Dabei sei eines ganz klar dargestellt. Von den sechs verdreckten Bahnhofstoiletten ist die AfD die einzige, auf der es wenigstens noch Klopapier gibt. Bei den Linken ist es gerade ausgegangen und die anderen vier haben noch nicht mal einen Klopapierhalter. Wer dieser Metapher nicht folgen kann, ist eh nicht hier gelandet. Wir sind also unter uns.
Unser Staat und leider auch seine Bevölkerung kranken sichtbar an vielen Stellen und verborgen an einer ganz Bestimmten. Dazu weiter unten mehr. Alle an Machtprozessen Beteiligten fahren seit vielen Jahren auf Sicht und ergehen sich in Pragmatismus. Zugegeben: das ist in schwierigen Zeiten auch manchmal gar nicht anders möglich. Trotzdem gönnt sich unser Staat eine solch große Zahl an Planstellen, dass es durchaus angebracht wäre, einige dieser Planstellen für philosophische und ethische Fragen abzustellen. Diese Kommissionen gibt es sogar, sind aber in nahezu allen Stellen äußerst zweifelhaft oder ganz klar falsch besetzt.
Hierzu eine Stelle aus der Heiligen Schrift:
Matthäus 7/15 Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe. 16 An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man auch Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln? 17 Also ein jeglicher guter Baum bringt gute Früchte; aber ein fauler Baum bringt arge Früchte.…
An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.
Ich habe bisher noch aus keiner einzigen Enquetekommission, aus keiner Ausschuss-Sitzung gehört, was für unser Land wirklich wichtig wäre. Immer nur wortreiches und ohrenbetäubendes Schweigen.
Früher gab es die Intellektuellen. Aber wir haben in den letzten Jahren viele spannende Entwicklungen beobachten können. Eine davon ist das intellektuelle Ausbluten der Linken. Seinerzeit wirklich mit guten Leuten bestückt, ist im Grunde durch den Abgang des Kabarettisten Georg Schramm, den ich für wesentlich geistreicher gehalten habe als Dieter Hildebrandt, das intellektuelle Licht dort aus. Gerhard Polt ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Henryk M. Broder, den ich seit seiner Deutschland-Safari über alle Maßen schätzte, ist wieder dahin zurückgekehrt, wo er herkam: ins links-liberale Eck. Schade um diesen großen Kopf.
Und das alles im Grunde nur, weil sich diese Köpfe beharrlich weigern, die Zukunft des Abendlandes in seiner Herkunft zu verorten: im richtig gelebten Christentum. Diesen Satz habe ich noch nie irgendwo gehört oder gelesen. Es ist doch so offensichtlich, woran unsere Gesellschaft leidet. Sieht das denn niemand? Selbst die Präambel des Grundgesetzes weiß es:
Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.
Aber ist das, was vernünftige Köpfe heute äußern, damit automatisch rechts?
Alice Schwarzer und Ihr Organ, die Emma, äußern neuerdings vernünftige Gedanken. Josef Kraus, altgedienter Philologe, Peter Hahne vom ZDF – sind die jetzt rechts?
Was folgt nun daraus?
Überall wird von den europäischen Werten gesprochen, oder von den deutschen Werten. Zumindest vom Wort „Wert“. Unser politisches Handeln orientiert sich an europäischen Werten…
Wenn man dann nachfragt, welche Werte das denn seien, hört man nie die Aufzählung Glaube, Liebe, Hoffnung, Weisheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigung (die 7 christlichen Tugenden) sondern eher Pluralismus, Toleranz, Weltoffenheit und so weiter.
Das mag ja alles ganz nett sein, ist aber nicht die Basis unseres abendländischen Verständnisses von Mensch, Staat, Kirche und Kultur.
Fazit
Für mich und meine vertraute Umgebung gibt es nur einen einzigen Lebensantrieb:
Die Aufgabe des Menschen ist es, Gott zu erkennen, ihm zu dienen und ihn zu lieben (in dieser Reihenfolge). Die 10 Gebote sind dann eine Ausfaltung dessen, wie er diese drei Lebensziele mit Sicherheit erlangen kann. Wer gegen die 10 Gebote verstößt sündigt und beleidigt Gott, seinen Schöpfer. Dass er dabei auch noch andere Menschen in Mitleidenschaft zieht, ist ein Nebeneffekt – nicht der Haupteffekt.
So versuchen wir in unserem Leben, unsere Standespflicht zu erfüllen und haben daher weder Zeit noch Willen, umstürzlerische Dinge anzuzetteln. Dass wir aber unsere Stimme gegen offen zur Schau gestellte Verachtung des deutschen Volkes und dessen Nöte seitens der Regierung anprangern, liegt im Zentrum und dem Interesse der Verfassung.
Also, Herr Haldenwang und Ihre Spitzel: Sie vergeuden hier Ihre Zeit. Wenn Sie Ihren Job richtig machen würden, müssten Sie im Grunde UNS anheuern und in die obersten Etagen Ihrer Behörde bitten.