von Markus Brogle
Wie diese Woche berichtet wurde, ist in Ungarn per Verordnung die Abtreibungspolitik dahingehend verändert worden, dass einer abtreibungswilligen Frau vor dem Eingriff mit geeigneten Mitteln Vitalzeichnen des Embryos zur Kenntnis gebracht werden müssen.
Gleich im ersten Satz des Beitrages im Deutschlandfunk vom 15.09.2022 um 6:25 Uhr (nachzuhören hier) wird wieder das gern benutzte Stilmittel des Framing verwendet:
In einer Nacht und Nebel-Aktion hat die ungarische Regierung das Leben für ungewollt Schwangere erschwert.
Man lese diesen Satz bitte so oft, wie es notwendig ist.
Eine ungarische Frauenrechtlerin kommt zu Wort und redet von psychischer Folter und ACHTUNG: einer unmenschlichen Behandlung.
Es sei ein heftiges Druckmittel und psychischer Missbrauch. Viele Frauen hätten das Gefühl, es ginge darum, ihnen das Leben schwer zu machen.
Weiter kommt im Bericht die Gynäkologin Julia Bencovich zu Wort: sie hätte noch niemals eine Frau getroffen, die den Herzton des unerwünschten Kindes anhören wollte. Dies könne eine weitere psychische Belastung für schwangere Frauen sein. Es hätte keinen professionellen Grund oder Sinn.
—-
Klarer und offener kann man die Hölle, in der wir leben nicht mehr zur Schau stellen. Natürlich hat es keinen professionellen Grund oder Sinn, abtreibungswilligen Frauen den geplanten Mord im Mutterleib madig zu machen, wenn der Profi daran auch noch gutes Geld verdient.
Wer einer Güterabwägung zwischen Mord und einer psychischen Belastung anstellt, hat das ganze irdische Dasein nicht verstanden – es muss ihm abgrundtief sinnlos vorkommen.
Und wer sein Leben nicht als aus Gottes Hand geschenkt sieht, kann dies natürlich auch nicht für die unreflektiert gezeugte (eigentlich wollte ich anders formulieren) und dann ungewollte Nachkommenschaft sehen. So bleibt es ein wegzumachender Zellhaufen.
Dann bleibt noch die Frage, weshalb diese einseitige und für das Leben vollkommen irrelevanten Stimmen ganze 3 Minuten im wichtigsten Info-Block des DLF (zwischen 6:00 und 7:00 Uhr) bekommen und andere wichtige Themen vollkommen ausgespart werden.
Vielleicht falsche, aber auffällige Nebenbeobachtung: die Audioqualität der beiden Einspieler der zitierten ungarischen Frauenstimmen ist so mies, dass wahrscheinlich auch ein Bananen kauender Affe hätte aufgenommen werden können. Bleibt zu fragen, ob sich das der Deutschlandfunk nicht nur wild zusammenfabuliert hat.
So schicken wir dankbare Grüße nach Ungarn, dass schon in so vielen zentralen Dingen des Lebens das Heft des Handelns wieder in christliche Hand genommen hat.
Ungarn zeigt Herz: die Herztöne unschuldiger und noch ungeborener Kinder!
Beitragsbild von mohamed Hassan auf Pixabay
Eine Antwort zu “Ungarn zeigt Herz”
Vielen Dank für diesen ermutigenden Artikel!